Magnetfelder abschirmen

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Magnetischen Feldern begegnen wir in vielen Bereichen unseres Lebens. Sie entstehen bei natürlichen Prozessen und durch die Verwendung des elektrischen Stroms. Ihre Auswirkungen auf die Umwelt und den menschlichen Körper sind vielseitig. Um die Auswirkungen von Elektrosmog auf die Gesundheit möglichst gering zu halten, werden verschiedene Abschirmmaßnahmen eingesetzt. Mu-Metall-Folie kann besonders effektiv Magnetfelder abschirmen.

Entstehung und Wirkung von Magnetfeldern

Wenn elektrischer Strom durch einen Leiter fließt, dann entstehen in diesem ein elektrisches und ein magnetisches Feld. Die Stärke des elektrischen Feldes ist an die Höhe der Spannung geknüpft, die Stärke des Magnetfeldes hingegen an die Stromstärke. Je nachdem, ob eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung anliegt, werden Gleichfelder und Wechselfelder unterschieden. Das elektrische Feld lädt Körper in seinem Einflussbereich auf, wodurch es zu Entladungen über geerdete Gegenstände kommt. In den meisten Fällen verläuft dies unbemerkt, kann aber auch als kurzer Schmerz wahrgenommen werden.

Magnetfelder hingegen bewirken eine Induktion in anderen Körpern. Induktion ist die berührungslose Übertragung einer Spannung.

Die größere Gefahr für den menschlichen Organismus stellt das Magnetfeld dar, weil die Zellen in dessen Gegenwart Spannungen induzieren. Das führt zu einem kaum messbaren Stromfluss zwischen den Zellen, den die Person in der Regel überhaupt nicht spürt. Diese Ströme können jedoch die Zellkommunikation im Körper erheblich beeinflussen und stören.

Quellen von Magnetfeldern

Ein starkes Magnetfeld entsteht in der Nähe von elektrischen Geräten mit einer großen Stromaufnahme. Dazu zählen beispielsweise Elektromotoren von Haushaltsgeräten und Werkzeugen. Auch Heizelemente wie in Durchlauferhitzern produzieren starke magnetische Felder. Derartige Geräte sollten nach Möglichkeit nicht über lange Zeitträume benutzt werden, wenn sich Personen in der Nähe aufhalten.

Produktionsmaschinen
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Einer sehr hohen Belastung sind oftmals Menschen ausgesetzt, die an großen Produktionsmaschinen oder Fertigungsstraßen arbeiten. Zwar müssen die Hersteller ihre Geräte so abschirmen, dass möglichst geringe Emissionen entstehen, aber in der Summe entsteht dennoch eine große Belastung. Da sich die Arbeiter acht Stunden täglich an diesen Maschinen aufhalten, kommt es häufig zu Langzeitschäden, welche über Monate oder sogar Jahre unbemerkt bleiben.

Auswirkungen von künstlichen Magnetfeldern auf Lebewesen

Kleinlebewesen wie Bienen benutzen das natürliche Erdmagnetfeld zur Orientierung auf ihren Flügen. Forscher fanden in einer Studie heraus, dass künstliche Magnetfelder den Orientierungssinn der Bienen so stark stören, dass diese nicht mehr zu ihrem Stock zurückfinden. Außerdem wurden bestrahlte Bienenstöcke sofort in Alarmbereitschaft versetzt und evakuiert, so als fände ein Angriff statt. Von Menschenhand geschaffene, magnetische Strahlung trägt also offensichtlich eine Mitschuld am Rückgang der Bienenpopulation.

Biene
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Bei Menschen werden magnetische Felder mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Besonders Stoffwechselstörungen und Nervenerkrankungen werden oft im Zusammenhang mit Elektromagnetismus beobachtet. Bei Kindern treten auch häufig unauffälligere Symptome wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme auf.

Konzentrationsprobleme
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Das Erdmagnetfeld

Gegner der Behauptung, dass Elektrosmog schädlich ist, argumentieren häufig mit den natürlichen Magnetfeldern der Erde. Grundsätzlich ist dieser Gedanke richtig, aber die Stärken zwischen natürlichem und künstlichem Ursprung unterscheiden sich enorm. Die DIN/VDE 0648 gibt eine Grenzwert für den Arbeitsplatz mit 5.000 000 Nanotesla an. Dieser Wert soll Mitarbeiter vor Schäden durch Magnetfelder schützen. Selbst die WHO stuft magnetische Wechselfelder mit einer Flussdichte von 300-400 Nanotesla bereits als „potentiell krebserregend“ ein. Das natürliche Erdmagnetfeld beträgt ca. 0,0002 Nanotesla. Der um Dimensionen höhere Grenzwert wird damit zurecht von Baubiologen angeprangert.

Der offizielle Grenzwert magnetischer Felder für die allgemeine Bevölkerung liegt bei 100.000 Nanotesla (BlmSchV). Der Vergleich zur Natur wirkt erschreckend.

Die Empfehlung der Baubiologie ist, Werte von mehr als 500 Nanotesla über längere Zeit zu vermeiden, besonders in Wohn- und Schlafbereichen. Optimal wäre eine magnetische Flussdichte von weniger als 20 Nanotesla für das heimische Schlafzimmer.

Hier können sie die Baubiologische Richtwerte im Überblick ansehen.

Maßnahmen zur Prävention – Magnetfelder abschirmen

Magnetische Strahlung hat die Eigenschaft, dass sie die meisten Stoffe nahezu ungehindert durchdringt. Selbst Mauern dämpfen die Strahlung nur geringfügig. Eine effektive Elektrosmog Abschirmung wird also durch eine große Entfernung zur Magnetfeldquelle erreicht. Im Haushalt lässt sich das durch günstig gewählte Aufstellorte von Elektrogeräten erreichen, indem Abstand speziell zu Schlafbereichen gehalten wird. Magnetfelder effektiv abzuschirmen ist sehr schwierig und im häuslichen Umfeld kaum kosten- und aufwandseffektiv umzusetzen. Magnetische Wechselfelder lassen sich in diesem Sinne gar nicht abschirmen. Der magnetische Fluss lässt sich nur umlenken. Man denke noch an den Physikunterricht und den Stromfluss in einem Trafo. Durch Metalle die den magnetischen Fluss besser leiten als Luft, lässt sich eine magnetische „Schirmung“ erreichen. Dazu ist es aber notwendig, die Quelle komplett zu umschließen.

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Magnetfelder abschirmen mit Mu-Metall

Es handelt sich hierbei um eine Legierung, die in den meisten Fällen überwiegend aus Nickel besteht. Andere mögliche Inhaltsstoffe variieren je nach Einsatzbereich und sind beispielsweise Kupfer, Kobalt oder Chrom. Die Legierung kommt unter anderem zum Bau von magnetoresistiven Komponenten und bei der Abschirmung von elektrischen Strahlungen zum Einsatz. Der Hersteller YSHIELD bietet ein eigenes Mu-Metall speziell zur Elektrosmog Abschirmung an. Die Legierung besteht in diesem Fall überwiegend aus Kobalt. Dies macht die Folie deutlich flexibler und hält die Schirmdämpfung auch bei mechanischer Belastung aufrecht. Mit diesen Folien werden niederfrequente elektrische und magnetische Felder sowie hochfrequente elektromagnetische Felder effektiv abgeschirmt.

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Schutz vor Elektrosmog – Magnetfelder vorsorglich abschirmen

Elektrische und magnetische Strahlung geht von allen Geräten aus, welche mit niederfrequenter Spannung betrieben werden. Hersteller müssen sich zwar an Grenzwerte halten, aber diese Grenzwerte sind deutlich höher angesetzt als die Stärke der natürlichen Strahlung des Erdmagnetfeldes. Besonders mehrere Geräte in Kombination können zu einer hohen Belastung führen. Mit Abschirmprodukten lassen sich alle elektrischen elektrische Wechselfelder abschirmen. Zu Magnetfelder ist Abstand der beste Rat. Zu den besten Materialien zur Abschirmung gehört Mu-Metall-Folie um in kleinem Rahmen Geräte, Trafos direkt abzuschirmen. Eine Raumabschirmung wird im privaten kaum einer umsetzen noch bezahlen wollen. Im Industriebereich, wird dieser Aufwand aus technischen Gründenbetrieben werden muss. Laborbereiche mit hochempfindliche Messgeräten können z.B. durch eine baulich angegliederte Trafostation erheblich gestört werden. Hier werden Magnetfeld-Abschirmung durch Mu-Metallplatten im großen Stil realisiert.

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