Waldsterben - Baumschäden durch Mobilfunk
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Baumschäden durch Mobilfunk

« Bestätigt: Kausalzusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Baumschäden »

In wissenschaftlichen Kreisen wurde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts in hitzigen Diskussionen die Frage erörtert, ob der zunehmende Elektrosmog neben seiner Auswirkung auf Menschen und Tiere auch die Pflanzenwelt negativ beeinflusst. Aufgrund der nun omnipräsenten Mobilfunkstrahlung erreichte sie im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte noch einmal eine neue Dimension. Den Erkenntnissen zahlreicher Langzeitstudien ist es zu verdanken, dass in dieser Angelegenheit inzwischen ein allgemeiner Konsens erzielt wurde.

Schleichende Erkenntnis: Gravierende Baumschäden durch Mobilfunk-Anlagen

Im Jahre 2005 registrierte die Ärzteinitiative Bamberg im Wohnumfeld erkrankter Bürger in zunehmendem Maße einseitig entlaubte Bäume. Als Schadensursache wurden alsbald nahe stationäre Mobilfunksender identifiziert. So war der Baum in der Regel an der dem Sender zugewandten Seite am stärksten beeinträchtigt. Fortschreitende Kronenschäden breiteten sich von dort in konzentrischen Kreisen aus und ließen Befürchtungen über ein bundesweites Waldsterben aufkommen.

Waldsterben - Baumschäden können durch Mobilfunk verursacht werden
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Der hinzugezogene Diplom-Ingenieur Volker Schorpp bestätigte diesen Verdacht letztlich und wies das Bundesamt für Strahlenschutz während einer Fachkonsultation im August 2006 auf schwerwiegende Indizien hin. Diese ließen nur den Schluss zu, dass weitreichende Baumschäden durch Mobilfunk-Sender und weitere Hochfrequenzanlagen (u.a. Fernsehsender sowie Rund- und Richtfunk) ausgelöst werden. Daraufhin schlossen sich zahlreiche, zumeist privat finanzierte, Initiativen zusammen, um die negativen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung auf die Pflanzenwelt in Doppelblindstudien zu analysieren. An dieser Stelle sei dazu exemplarisch nur die Arbeit der Bamberger Ärztin Cornelia Waldmann-Selsam (in Zusammenarbeit mit dem Forstwirt Helmut Breunig und zwei spanischen Biologen) aufgeführt:

Bei 60 ausgewählten Baumschäden wurden sowohl auf der dem Mobilfunksender zugewandten als auch auf der ihm gegenüberliegenden Seite Hochfrequenzmessungen durchgeführt. Hierbei wurden erhebliche Differenzen registriert. Zu Vergleichszwecken wurden an 30 weiteren Standorten Untersuchungen vorgenommen, an denen weit weniger schädliche Strahlung festgestellt werden konnte. Dort wurden nur geringfügige oder keine Baumschäden dokumentiert. Den degenerativen Einfluss der Mobilfunkstrahlung auf die Pflanzenwelt hielten die Forscher parallel dazu in Fotoreihen fest, die im Mai 2017 als Beobachtungsleitfaden für Baumschäden durch Mobilfunk bundesweite Aufmerksamkeit erzielten.

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Warum sterben die Bäume?

Insbesondere die spanischen Experten drangen im Verlauf der Studie selbstredend zum Kern der Problematik vor.

So wiesen bereits die ersten Erkenntnisse darauf hin, dass ein geschädigter Baum deswegen so stark auf hochfrequente Strahlung reagiert, da viele Nadelsorten und vereinzelt auch Blätter hohe Eisenanteile beherbergen und damit als natürliche Antennen fungieren.

So ähnelt die molekulare Struktur der Nadeln in der Tat frühen Fernsehempfängern, die große Mengen hochfrequenter Strahlung absorbieren. Der Baum wird hierdurch mit überschüssiger Energie gewissermaßen überflutet, was den fotosynthetischen Effekt nachteilig beeinflusst. Dies führt schließlich zu Eisenmangel, woraufhin die Blätter und Nadeln absterben. Darüber hinaus reichert sich offenbar ein Teil der absorbierten Mobilfunkstrahlung im Boden und Wurzelwerk ab, sodass die Erde zunehmend versauert. Dem Baum fehlen in der Folge Nährstoffe und Wasser, was auf Dauer zum Absterben der Pflanze führt.

Nadeln eines Baumes, Nahaufname - Baumschäden durch Mobilfunk sind möglich
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Aktuelles Statement des Bundesamtes für Strahlenschutz

Leider werden jene Erkenntnisse nicht von den maßgeblichen staatlichen Stellen akzeptiert. So kann das Bundesamt für Strahlenschutz bis dato „noch keinen belastbaren Hinweis darauf erkennen, dass Baumschäden durch Mobilfunk oder eine andere hochfrequente elektromagnetische Strahlung ausgelöst werden, solange diese unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte emittiert wird.“ Der bislang einzig wissenschaftlich nachgewiesene Wirkmechanismus von Esmog auf Organismen, sei „die Erwärmung infolge von Energieabsorption.“ Die Intensität der Mobilfunkstrahlung sei letztlich zu gering, um „biologische Organismen nachhaltig zu gefährden oder schwerwiegende Baumschäden zu verursachen. Daher wurden im Rahmen des Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms keine Analysen zur Auswirkung hochfrequenter Felder auf Nutztiere und Pflanzen erstellt, da es primär auf Fragestellungen zu möglichen gesundheitlichen Schäden der Bürger ausgerichtet war.“ Im Endeffekt seien die bisherigen Forschungen bezüglich des Zusammenhangs zwischen Elektrosmog und Baumschäden zu widersprüchlich und wären noch nicht unter Laborbedingungen nachgewiesen. Demnach wäre eine derartige Kausalkette prinzipiell zwar möglich, aber recht unwahrscheinlich.

Selbst das Bundesamt kam mittlerweile jedoch zu dem Schluss, dass Esmog sehr wohl gesundheitsschädlich für Menschen sein kann, da Ergebnisse an Labornagern auch auf andere Säugetiere übertragen werden können. Eine ernsthafte Konsequenz aus dieser Erkenntis bleibt jedoch weiterhin aus.

Ratte im Labor
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Mobilfunkstrahlung gefährdet Tiere und Menschen gleichermaßen

Das Amt bezieht sich hierbei auf die NTP-Studie an Mäusen und Ratten, bei der insgesamt 3.400 Tiere im Doppelblindverfahren hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt wurden. Im Rahmen der Forschung wurden sämtliche Versuchstiere ausgiebig seziert, wobei zum Teil besorgniserregende Deformationen entdeckt wurden. So wiesen die untersuchten Ratten u.a. folgende Befunde auf:

  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (überwiegend männliche Tiere)
  • Erhöhte Gefahr für Hirntumore
  • Schädigungen der Nebenniere
  • Chronische Entzündungen der Schilddrüse und der Blutgefäße

Die bestrahlten Mäuse hatten indessen Erkrankungen des Lymphsystems und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch von Haut-, Lungen- und Leberkrebs zu beklagen. Bei dieser Spezies war auffällig, dass männliche Vertreter mit starkem Übergewicht deutlich seltener erkrankten.

Gesundheitsbewusste Bürger werden dennoch davor zurückschrecken, dem Elektrosmog mithilfe ausufernder Speckpolster zu trotzen. Schließlich stehen zu diesem Zweck inzwischen zahlreiche technische Möglichkeiten zur Verfügung, die zumeist die Halbleiter Aluminium, Silber oder Gold nutzen, um die schädliche Strahlung abzuschirmen. Dies startet mit geschirmten Kabeln und Steckdosenleisten und führt über metallbedampfte Fensterfolien zu Abschirmfarben und Abschirmtapeten, mit denen sich nahezu strahlungsfreie Räume einrichten lassen. Der letzte Punkt ist insbesondere für Menschen zu empfehlen, die äußerst sensibel auf Elektrosmog reagieren und häufiger regenerieren müssen. Für diese Personengruppe ist sogar speziell gefertigte Abschirmkleidung entworfen worden.

   Geschirmte Mantelleitung          Geschirmte Steckdosenleiste D6700, 4-fach

Der neue Mobilfunkstandard 5G erhöht weiter Baumschäden und die Belastung der Bürger

Abschirmkleidung könnte unter Umständen schon bald zur Massenware mutieren. So ist für 2020 der Start des neuen Standards im Mobilfunk angekündigt, der schnelles Internet für das gesamte Bundesgebiet verspricht. Das Problem bei 5G ist jedoch, dass die Höhe der ausgestrahlten Frequenzen noch einmal erheblich ansteigt. So wird der Mobilfunk bislang mit maximal 2,6 GHz gesendet. Das neue 5G-Netz soll mit 3,7 GHz starten und ist perspektivisch sogar auf 60 GHz ausgelegt. Dies wird weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, da höhere Frequenzen niedrigere Reichweite besitzen und somit viel mehr Sendemasten die Folge sein werden.

Abschirmendes Kopftuch aus Wear TKW | HF

Durch den 5G-Mobilfunk wird es weiter zu weiter zunehmenden Baumschäden in Zukunft kommen. Menschen stehen unter Dauerbestrahlung, wenn die Sender an Bushaltestellen, Häuserwänden und Ampeln befestigt werden. Den Netzbetreibern zufolge hält auch der neue Mobilfunk 5G die gesetzlichen Grenzwerte ein und sei demnach gefahrlos. Das man industriefinanzierten Studien nicht trauen kann zeigt nachfolgender Film von Diagonse-Funk e.V:

War-Gaming für den Profit. Mobilfunkstrahlung, Krebsgefahr & Industrielobbyismus

Lesen Sie hier weiter welche Auswirkungen Mobilfunkstrahlung und insbesondere 5G aus Mensch, Tier und Pflanzen hat.