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Leitfaden: Mobilfunkstrahlung im Alltag reduzieren

« So können Sie sich effektiv schützen »

Neue Studien zeigen, dass Mobilfunkstrahlung Zellen auch unterhalb der gültigen Grenzwerte schädigen kann. Studien berücksichtigen allerdings Einflussfaktoren wie oxidativen Stress aktuell nicht. Trotz Einhaltung der gültigen Normen steigt das Krebspotential nachweislich an. Was kann man vorbeugend tun, um das Risiko von Krankheiten durch Mobilfunkstrahlung zu reduzieren? 

Verwendung von strahlungsarmen Technologien 

Zunächst einmal sollte man auf möglichst strahlungsarme Technik zurückgreifen. Mit dieser kann man die Belastung durch Mobilfunkstrahlung reduzieren. Die Intensität bestimmter Strahlungsquellen kann im Alltag erheblich schwanken. 

Variierender SAR-Wert bei Mobiltelefonen 

Der SAR-Wert gibt die Strahlungsintensität eines Handys an und kann je nach Hersteller und Modell deutlich variieren. Die besten Geräte liegen um bis zu 85 Prozent unter dem erlaubten Grenzwert. Auch wenn dabei Einflussfaktoren wie oxidativer Stress nicht berücksichtigt werden, sollte man ein möglichst strahlungsarmes Gerät auswählen, wenn unter keinen Umständen darauf verzichtet werden kann. Auf der Seite des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) ist eine Liste der SAR Werte für alle alten und neuen Modelle zu finden. 

Mann telefoniert mit Handy - Mobilfunkstrahlung im Alltag reduzieren ist sinnvoll
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Die Strahlungsstärke nimmt quadratisch mit der Entfernung zum Gerät ab. Ein Headset zum Telefonieren kann damit deutlich die Mobilfunkstrahlung reduzieren. Optimal ist dabei ein Headset welche eine Koppelung der akustischen Übertragung über Luft anbietet. Vergleich mit den besser bekannten Security-Headsets. Das Problem mit normal kabelgebundenen Headsets besteht darin, das Sie ein Antennenwirkung bis direkt ins Ohr besitzen. Daher ist das einfache oft mitgelieferte Headset, nur ein schlechte Alternative.

Esmog im Elektroauto 

Ein Auto wirkt wie ein faradayscher Käfig und blockiert Elektrosmog, der von außen kommt. Leider wird aber auch Strahlung aus dem Inneren des Fahrzeugs zurückgehalten. Je nach Automodell und Ausstattungslinie gibt es die Möglichkeit, das Smartphone über eine induktive Kopplung mit einer Außenantenne zu verbinden. Das Handy wird dazu in ein Fach im Auto gelegt und kann dabei auch automatisch geladen werden. Mit dieser Funktion lässt sich der Empfang verbessern und im Fahrzeuginneren die Mobilfunkstrahlung reduzieren. 

Frau lädt ihr Elektroauto auf, Handy in der Hand
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Wie sieht es mit WLAN aus? 

WLAN ist keine Alternative, da ebenso elektromagnetische Felder vom Gerät in direkter Nähe ausgesendet werden. Die Strahlung von Smartphones ist generell deutlich höher, als bei führeren herkömmlichen Mobiltelefonen mit denen man im wesentlichen nur telefonieren konnte. Beim Smartphone kommen oft mehrere Strahlungsquelle zugleich zum Einsatz. Der Empfang des Mobilnetzes GSM zum einen, meist sind mobile Daten z.B. über LTE ebenso dauerhaft aktiv zur Datenübertragung via WhatsApp u.a. Das verbundene Headset mit Bluetooth stellt parallel eine weitere zeitgleiche Strahlungsquelle dar. Am Ende ist WLAN noch aktiv, da auf dem öffentlichen Platz der WLAN-Hotspot dann doch die schnellere Geschwindigkeit bietet als das Mobile Datennetz. So „sammeln“ sich gleich 4 Strahlungsquelle auf einmal in unmittelbarer Nähe des Körpers. Eine sehr ungesunde Situation über die man Nachdenken sollte.

Person mit Handy in der Stadt - Handy zeigt WLAN an
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Bewusster Umgang mit dem Handy 

Grundsätzlich sollte jederzeit ein bewusster Umfang mit dem Mobiltelefon erfolgen. Das Handy oder Smartphone ist mittlerweile zum ständigen Begleiter geworden. Neben der Auswirkung auf die Gesundheit zeigen Studien, dass sich der intensive Gebrauch negativ auf die Konzentration und Gedächtnisleistung auswirkt. Durch einen bewussten Umgang mit dem Handy kann man die negativen Folgen der Mobilfunkstrahlung reduzieren. 

Nicht nur der Kopf sondern auch andere Körperregionen sollten nicht unnötig der Mobilfunkstrahlung ausgesetzt werden. Das betrifft beispielsweise die Herzregion oder bei Männern die Hoden. Es ist daher keine gute Idee, das Handy dauerhaft in der Hosentasche oder Brusttasche zu tragen. Am besten ist es, das Smartphone nur mit sich zu führen wenn es auch wirklich benötigt wird oder es in den Flugmodus zu schalten, wenn es nicht benutzt wird.Mobiltelefon raus aus dem Schlafzimmer 

Ein eingeschaltetes Handy sollte nachts nicht im Schlafzimmer aufbewahrt werden. Neben der Belastung durch Elektrosmog verhindert das blaue Licht der LED-Bildschirme die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Das Surfen vor dem Schlafengehen versorgt das Gehirn mit einer Informationsflut, die erst verarbeitet werden muss. Am besten schaltet man den Flugmodus ein und verbannt das Handy komplett aus dem Schlafzimmer. Die nächtliche Auszeit ist nicht nur empfehlenswert, um die Strahlenbelastung zu reduzieren, sondern auch um einen gesunden Schlaf zu fördern. 

Nutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln: So wenig wie möglich 

In Bus oder Bahn sollte man nur im Notfall Telefonate führen. Das Smartphone erhöht automatisch die Sendeleistung, da die Verkehrsmittel als gewisser faradayscher Käfig wirkt und sich der Empfang verschlechtert. Nicht zuletzt werden auch Mitreisende gestört. Leider benutzen trotzdem viele Personen ihr Smartphone in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wodurch alle den erhöhten Strahlungswerten ausgesetzt sind. Für kurze Benachrichtigungen ist es oft besser zu Schreiben statt zu Telefonieren. Wenn man Nachrichten über einen Dienst wie WhatsApp schreibt, muss das Gerät nicht an den Kopf gehalten werden. Die Strahlungsdauer und Intensität lässt sich dadurch reduzieren, wenn auch nur minimal.

Junge Frauen im Bus, alle benutzen ein Handy - Mobilfunkstrahlung im Alltag reduzieren hilft der Gesundheit
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Moderne Handys reduzieren die Sendeleistung soweit, dass gerade noch eine störungsfreie Kommunikation ermöglicht wird. Bei einem schlechten Empfang erhöht sich automatisch die Sendeleistung. Um die Strahlenbelastung zu reduzieren sollte man daher auf einen guten Empfang achten. In Räumen hilft es oft schon, sich an ein Fenster zu stellen, wenn dieses nicht abgeschirmt ist. 

Der wirksamste Schutz ist es aber, das Handy so wenig wie möglich zu nutzen, und am besten vollständig darauf zu verzichten. 

Viele Menschen stehen mittlerweile unter dem Zwang, sich permanent zu informieren und auf Benachrichtigungen reagieren zu müssen. Wie jeder Stressfaktor hat auch dieser negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Auch wenn es am Anfang schwer fällt, sollte man regelmäßig das Handy ganz ausschalten, um sich von dem Zwang zur Erreichbarkeit zu befreien. Gleichzeitig ist jedes angemeldete Mobiltelefon gleichzeitig eine Rechtfertigung der Netzbetreiber ihre Technologie in der jetzigen Art und Weise weiter aufrecht zu erhalten.

Strahlenschutz durch Elektrosmog Abschirmung 

Selbst wenn man kein Handy verwendet ist man im Alltag fast überall der Mobilfunkstrahlung durch Sendemasten oder Mitmenschen mit Smartphones ausgesetzt. Um sich zu schützen wird das Prinzip ausgenutzt, dass in metallische Behälter keine oder bei Vorhandensein von Lücken nur wenig Strahlung eindringen kann. Zur Elektrosmog Abschirmung gibt es verschiedene Abschirmmaterialien. 

Komplette Räume können mit feinmaschigen Drahtnetzen oder Geweben mit Metallfäden wie z.B. in Vorhängen abgeschirmt werden. Wände können mit Flächenprodukten wie Abschirmtapeten oder Abschirmfarben behandelt werden, die Metallspuren in feinster Verteilung enthalten. Diese spiegeln die auftreffende Mobilfunkstrahlung weitgehend zurück. Ältere Fenster sind in der Abschirmung oft eine Schwachstelle und können mit einer Fensterfolie als Abschirmmaterial überzogen werden. 

Abschirmvlies HNV80 | HF+NF | Breite 100 cm | 1 Laufmeter  Abschirmfarbe HSF64 | HF+NF | 5 Liter

Über dem Bett kann ein Baldachin zur Elektrosmog Abschirmung aufgestellt werden. Damit lässt sich gezielt die Strahlung während der Schlafenszeit deutlich reduzieren. 

Abschirmbaldachin | Pyramide Einzelbett | HF | VOILE

Die Belastung aus dem Stromnetz lässt sich durch Netzfreischalter reduzieren. Diese schalten automatisch einen Stromkreis ab, sobald alle Verbraucher ausgeschaltet sind. Sobald ein Verbraucher eingeschalten wird, aktiviert der Netzfreischalter das Stromnetz wieder. Eine Installation ist auch nachträglich einfach möglich. 

Mit Abschirmkleidung kann man sich auch unterwegs schützen. Dabei werden in die Kleidung Metallfäden zur Reflexion eingenäht. Es gibt hier eine große Auswahl verschiedener Kleidungsstücke mit unterschiedlichem Abschirmmaterial. 


Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/tags/elektrosmog
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/tags/strahlung