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Heizdecken und Elektrosmog

« Von Wärme und anderer Strahlung »

An kalten Wintertagen gibt es kaum etwas Schöneres als ein warmes Bett. Neben dicken Bettdecken und Wärmflaschen nutzen viele Menschen dafür elektrische Heizdecken. Diese besitzen allerdings nicht nur Vorteile, sondern bergen auch eine unsichtbare Gefahr in Form von elektrischer und magnetischer Strahlung.

Wie funktioniert eine Heizdecke?

Heizdecken nutzen den grundlegenden Effekt von elektrischem Strom. Fließt Strom durch einen Draht, wird dieser erwärmt. In den meisten Fällen ist dieser Effekt unerwünscht, denn mit der Temperatur steigt der Widerstand des Drahtes. Die Wärme bedeutet dabei in den meisten Fällen elektrische Energie, die in Form von Wärme abgestrahlt wird und nicht genutzt werden kann.

Eine typische (kleine) Heizdecke für das Bett
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Bei Heizelementen wird jedoch genau dieser Effekt genutzt. Heizdecken besitzen eine Vielzahl an Heizdrähten mit einem bestimmten Widerstand. Fließt nun der Strom durch die Drähte, erwärmt er die Heizdrähte und damit die Heizdecke. Dadurch, dass der Strom überall gleich groß ist, wird die Decke nahezu gleichmäßig auf der ganzen Fläche erwärmt. Heizdecken werden je nach Modell entweder direkt auf die Matratze oder auf den Bettbezug gelegt und funktionieren mit einer normalen Steckdose.

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Vorteile einer Heizdecke

Die Wärme der beheizten Decke unter dem Körper wird von vielen Menschen als sehr angenehm empfunden. Besonders Menschen mit häufigen Muskel- und Gelenkschmerzen im Rücken- und Nackenbereich sehen ihre Beschwerden durch die Wärme gelindert. Der Effekt ist biologisch einfach erklärbar: Die über Stunden tief eindringende Wärme lockert verkrampfte Muskeln, die häufig der Grund für andere Probleme sind.

Die Heizdecke spendet im Winter wohlige Wärme
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Ein weiterer Vorteil ist, dass der Energiebedarf der Heizdecke deutlich niedriger ausfällt als beim Beheizen des gesamten Raums. Auch aus ökologischer Sicht macht daher die Verwendung der Decke manchmal Sinn. Die Nutzung von elektrischen Geräten im Schlafzimmer und besonders im Bett bringt allerdings immer eine Gefahr mit sich.

Verursacht eine Heizdecke Esmog?

Alle elektrisch betriebenen Geräte senden Strahlung aus. Fachleute unterscheiden zwischen niederfrequenter elektrischer sowie magnetischer Strahlung und hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung. Im Fall von Heizdecken sind die niederfrequenten Strahlungen interessant, da die Geräte mit der normalen Netzspannung betrieben werden.

Eine angeschaltete Heizdecke
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Elektrische Felder entstehen überall dort, wo eine elektrische Spannung anliegt. Das Gerät muss hierfür nicht einmal benutzt werden. Dies ist ein Problem bei allen Geräten in der Nähe des Schlafplatzes, da sie den Körper während der Ruhephase bestrahlen. Magnetische Felder entstehen durch elektrischen Stromfluss, also wenn das Gerät tatsächlich betrieben wird. Somit verursacht die Heizdecke Elektrosmog in Form von elektrischen und magnetischen Feldern, sobald sie eingeschaltet ist. Die Intensität der Strahlung ist dabei aufgrund des geringen Abstands sehr hoch und lädt den Menschen gefährlich stark auf.

Gefahren durch Strahlung

Die von der Elektrizität erzeugten Strahlungen beeinflussen den Körper auf mehrere Arten. Ein Effekt ist eine leichte Erwärmung an Stellen, die von der Strahlung getroffen werden. Bei Smartphones beispielsweise wird dafür ein SAR-Wert angegeben, der die Belastung angibt. Diese Wärme wird im Körper aber normalerweise ohne Folgen kompensiert.

Der zweite, nichtthermische Effekt ist deutlich gefährlicher.

Hier geht es um die Beeinflussung von Prozessen im Körper auf biologischer Ebene. Nervenimpulse sind elektrische Signale mit einer sehr geringen Leistung. Elektrische und magnetische Felder beeinflussen die Ladung des Körpers und können damit Nervenimpulse stören und überlagern. Dies hat langfristige, aber durchaus schwerwiegende Folgen. Elektrosmog wurde von unabhängigen Studien mit verschiedenen Arten von Krebs und diversen psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

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Auswirkungen von elektrischen und magnetischen Feldern auf den Schlaf

Untersuchungen haben herausgefunden, dass die Wirkung elektrischer und magnetischer Felder die Produktion des Hormons Melatonin negativ beeinflusst. Das Hormon ist für den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers zuständig und beeinflusst damit auch die Qualität des Schlafs. Besonders der Tiefschlaf ist aber wichtig, damit sich der Körper erholen kann.

Warmer, wohliger Schlaf - doch zum Preis der Gesundheit!
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Eine verringerte Melatoninproduktion bewirkt, dass der Körper die Tiefschlafphasen nicht in gewohnter Länge genießen kann. Folglich sinkt der Erholungswert des Schlafs drastisch ab, was Schlafentzug nahe kommt. Langfristig hat zu wenig Schlaf nicht nur eine Reduzierung der Leistungsfähigkeit zur Folge, sondern kann auch zu psychischen Störungen wie Konzentrationsschwäche, Nervosität und Reizbarkeit führen. Die Heizdecke, die sich beim Einschlafen angenehm warm anfühlt, stört also den Nachtschlaf erheblich, wenn sie während der Nacht betrieben wird. Davon abgesehen kommen langfristige Folgen durch Esmog hinzu.

Gegenmaßnahmen bei der Verwendung von Heizdecken

Generell ist vom Betrieb während der Nacht abzuraten. Der Körper befindet sich hier zu nah an der Quelle und wird in voller Intensität bestrahlt. Die einzige Möglichkeit der Verwendung besteht darin, das Bett vorzuwärmen und zur Schlafenszeit die Decke abzuschalten und den Stecker zu ziehen oder die Steckdose abzuschalten. Letzteres ist wichtig, da andernfalls das elektrische Feld während der Nacht bestehen bleibt. Im ausgesteckten Zustand sendet die Heizdecke keinen Elektrosmog aus und ist somit ungefährlich. Komfortabel lässt sich dies beispielsweise über eine Zeitschaltuhr und einen Netzfreischalter umsetzen, der den gesamten Raum vom Netz trennt.

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Elektrosmog Abschirmung im Schlafzimmer

Generell sollten gesundheitsbewusste Menschen auf einen angemessenen Abstand aller Elektrogeräte vom Schlafzimmer achten, denn nicht nur Heizdecken beeinflussen den Schlaf negativ. Gleiches gilt für Wecker mit Stromanschluss, Handys, Smartphones, schnurlose Telefone und den eigenen WLAN-Router sowie den des Nachbarn. All diese Geräte senden Strahlungen auf unterschiedlichen Frequenzen aus und wirken auf den Körper ein. Die beste Methode gegen Esmog stellt immer die Entfernung der Geräte dar. Ist dies jedoch nicht möglich oder sinnvoll, hilft eine Abschirmung gegen die entsprechenden Frequenzen.

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Abschirmende Bettwäsche

Zur Abschirmung von Elektrosmog im Schlafzimmer gibt es ein paar Maßnahmen. Abschirmende Decken und Schlafsäcke bestehen aus einem speziellen Material, das elektrische Strahlungen auf unterschiedlichen Frequenzen reflektiert. Damit dringen die Felder nicht mehr ungebremst in den Körper ein. Es handelt sich dabei überwiegend um Textilien, die mit metallischen Fasern versetzt wurden, sich aber auf der Haut wie normaler Stoff anfühlen.

Abschirmende Bettwäsche aus Steel-Gray TBL

Eine weitere Methode zur Reduzierung der Belastung sind geerdete Laken. Diese werden aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt und mit einem Anschluss an den örtlichen Potentialausgleich versehen. Dadurch laden sich die Laken bei Kontakt mit elektrischen und magnetischen Feldern nicht auf, sondern leiten diese sofort ab. Sie bilden eine unterstützende Maßnahme im Kampf gegen Esmog im Schlafzimmer. Eine weitere Alternative stellen Baldachine gegen Strahlung dar. Sie helfen allerdings nicht, wenn die Heizdecke mit ins Bett kommt.

Abschirmbaldachin

Heizdecke und Elektrosmog: Zwei untrennbare Aspekte

Beheizte Decken sind im Winter regelrechte Lebensretter. Sie erzeugen die Wärme direkt im Bett und sorgen für angenehmen Schlaf. Dies gilt allerdings nur eingeschränkt, denn an anderer Stelle rauben sie den Schlaf wieder. Im Betrieb erzeugt die Heizdecke Elektrosmog. Während des Schlafs wird der Körper mit großer Intensität bestrahlt und es kommt zu einer Verkürzung der Tiefschlafphasen. Dadurch sinkt der Erholungswert des Schlafs drastisch ab. Entfernen Sie die Heizdecke und andere Elektrogeräte aus dem Schlafzimmer, um langfristig die Qualität des Schlafs zu sichern. Gegen externe Geräte wie den Router des Nachbarn hilft eine Elektrosmog Abschirmung im Schlafzimmer.

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