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Wie wirken sich Gleichstrom und Wechselstrom auf die Gesundheit aus?

Das Thema Elektrosmog beschäftigt viele Menschen, besonders da von offizieller Seite zu wenige Untersuchungen angestrebt werden, um die Problematik anzugehen. Die vorhandenen Grenzwerte sind über 20 Jahre alt und stellen keinen umfassenden Schutz dar. Was geschieht im Körper in der Nähe von Spannungsquellen? Welche Auswirkungen hat Elektrizität auf den Körper? Wir untersuchen die Unterschiede zwischen Gleichstrom und Wechselstrom und deren Gefahren für die Gesundheit des Menschen.

Grundlagen der Elektrizität: Wie entstehen Spannung und Strom?

Elektrische Spannung entsteht durch die Trennung von elektrischen Ladungen und bildet sich zwischen einem positiv geladenen und negativ geladenen Körper. Gleichspannungsquellen verfügen daher immer über einen Pluspol und einen Minuspol. Eine Wechselspannung hingegen besitzt kein Plus und Minus, sondern Außenleiter und Neutralleiter. Elektrischer Strom entsteht durch die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern. Bringen wir die unterschiedlich geladenen Pole zusammen, dann versuchen diese, ihre Ladungen auszugleichen. Dazu wandern die negativ geladenen Elektronen auf die Seite der positiv geladenen Protonen. Diese Wanderung sorgt für den Stromfluss und bildet die Grundlage der Elektrizität.

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Definition von Gleichstrom und Wechselstrom

Gleichstrom

Die Spannung wird in Volt gemessen. Ändert sie ihre Polarität (Plus, Minus) nicht, handelt es sich um eine Gleichspannung, folglich fließt auch ein Gleichstrom. Dieser wird meist für Geräte mit Kleinspannung eingesetzt. Alle gewöhnlichen Batterien und Akkus produzieren Gleichstrom.

Wechselstrom

Eine Wechselspannung hat die Eigenschaft, dass sie ihre Polarität verändert. Dadurch hat sie keinen festen Pluspol und Minuspol, sondern Außenleiter und Neutralleiter. Sie wechselt in regelmäßigen Abständen zwischen positiver und negativer Spannung hin und her. Die Geschwindigkeit dieses Wechsels wird über die Frequenz angegeben. Wird eine Wechselspannung angelegt, fließt auch ein Wechselstrom. Die Elektrizität in Deutschland nutzt Drehstrom, also einen Wechselstrom mit drei Außenleitern, weil dieser für energieintensive Anwendungen besser geeignet ist

Entstehung elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Strahlung

Drei unterschiedliche Arten von Feldern werden unter dem Begriff Elektrosmog zusammengefasst. Das elektrische Feld entsteht im Bereich unterschiedlich geladener Pole. Es beeinflusst die Ausrichtung von Ladungsträgern in seinem Einflussbereich. Es lädt also Körper in seinem Inneren elektrostatisch auf. Seine Energie ist vom Ladungsunterschied zwischen den Polen abhängig.

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Ein magnetisches Feld entsteht, wenn in einem Leiter elektrischer Strom fließt. Es ist, genau wie das elektrische, unsichtbar und umgibt den Leiter wie eine Vielzahl an Ringen. Innerhalb des Feldes existieren Kräfte, die auf andere magnetische Objekte anziehend oder abstoßend wirken. Ein weiterer Effekt ist, dass Körper innerhalb des Magnetfeldes Spannungen induzieren, also eine eigene elektrische Spannung entwickeln.

Die Stärke des Magnetfeldes ist überwiegend von der Stromstärke abhängig.

Elektromagnetische Strahlung entsteht, wenn ein Wechselfeld mit einer sehr hohen Frequenz pulsiert. In diesem Fall verbinden sich das elektrische und das magnetische zu einem elektromagnetischen Feld mit komplett anderen Eigenschaften und der Möglichkeit, sehr große Entfernungen durch die Luft und andere Materialien überbrücken. Alle drahtlosen Verbindungen (GSM, WLAN, Bluetooth) beruhen auf der Wirkung von elektromagnetischen Feldern.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Elektrische Felder laden den Körper statisch auf. Das hat im ersten Moment keine nennenswerten Auswirkungen, weil kein Stromfluss stattfindet. Erst durch die Berührung eines leitenden Teils entlädt sich der Körper wieder und es kommt zu einem kurzen Stromfluss. Der bekannte „Schock“ beim Berühren von Treppengeländern oder Autotüren ist eine derartige statische Entladung. Die Auswirkungen sind eher gering.

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Ein magnetisches Feld besitzt eine sehr große Energie und induziert Spannungen im Körper. Durch diese Spannung kommt es zum Stromfluss zwischen den Zellen. Da Nervenbahnen ebenfalls auf den Gesetzen der Elektrotechnik wirken, werden Nervensignale durch diese Ströme überlagert. Außerdem kommt es durch den Stromfluss zur Erwärmung und Schädigung der Zellen. Die Auswirkungen von Wechselstrom auf die Gesundheit sind noch deutlich größer, da sich das Feld hier dauerhaft auf- und abbaut und die induzierten Spannungen ändert.

Elektromagnetische Strahlung hat die gleiche Wirkung auf den Körper wie ein magnetisches.

eine Energie ist zwar geringer, dafür breitet es sich über große Entfernungen aus und durchdringt die meisten Baustoffe. Hinzu kommt, dass das magnetische Feld nur in der Nähe von elektrischen Leitern auftritt, elektromagnetische Strahlen hingegen überall, wo Handyempfang besteht oder smarte Geräte in der Nähe sind. Hochfrequente Signale greifen dauerhaft unsere Nerven und Zellen und somit unsere Gesundheit an.

Vermeidung und Abschirmung von Elektrosmog

Das beste Mittel zum Schutz der Gesundheit ist immer die Vermeidung der Gefahr. Die wirkungsvollste Maßnahme besteht also darin, die Anwendung elektrischer Geräte zu beschränken. Besonders leistungsstarke Geräte mit Wechselstrom sind für die Gesundheit schlecht. Dazu zählen zum Beispiel der Elektroherd und elektrische Heizkörper. Der Abstand zu diesen Geräten sollte während des Betriebes so groß wie möglich gehalten werden.

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Die Dauerbelastung durch elektromagnetische Felder von Smartphones und Tablet-PCs darf ebenfalls nicht unterschätzt werden. Ihre Energie ist zwar gering, sie wirken aber fast vierundzwanzig Stunden auf den Körper ein. Diese Geräte sollten im Alltag nur für kurze Zeiten genutzt werden, um den Elektrosmog im eigenen Wohnraum und der näheren Umgebung zu begrenzen.

Elektrosmog wirkungsvoll abschirmen

Es gibt Abschirmprodukte, welche gleichermaßen gegen Gleichstrom und Wechselstrom wirken und die Gesundheit schützen. Dazu zählen abschirmende Farben, Tapeten, Vliese und Gewebe, welche einfach auf eine Wand aufgetragen und überstrichen oder verkleidet werden. Mit diesen Produkten lässt sich mit moderatem Aufwand eine hohe Schirmdämpfung erreichen. Die Strahlung von Gleichstrom und Wechselstrom wird effektiv ferngehalten.

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Speziell gegen Gleichstrom und die niederfrequenten Wechselstromfelder hilft die Verwendung abgeschirmter Kabel. Diese werden im günstigsten Fall bei einer Sanierung anstelle normaler Elektrokabel verlegt. Sie sind mit einer zusätzlichen Abschirmung versehen und halten die Strahlung von Gleichstrom sowie Wechselstrom im Kabel gefangen. Auf den Strom im Haus haben die Kabel keinen negativen Einfluss.

Elektrosmog vorbeugen: Gefährdung durch Gleichstrom und Wechselstrom reduzieren

Es gibt elektrische sowie magnetische Gleichfelder und Wechselfelder. Und es gibt elektromagnetische Strahlung. Diese Strahlungen sind unsichtbare Auswirkungen der Elektrizität, wodurch viele Menschen mit diversen Symptomen zu kämpfen haben. Aufgrund seiner Eigenschaften bedroht Wechselstrom die Gesundheit am meisten, besonders die hochfrequenten elektromagnetischen Signale. Der Verzicht auf die Benutzung eines Smartphones reduziert die Bestrahlung. Ergänzende Abschirmprodukte helfen zusätzlich.