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Funkmast-Strahlung

« Wie Sie sich als Anwohner schützen und gegen einen geplanten Senderbau vorgehen »

Geht es darum einen neuen Funkmast zu errichten, offenbart sich deutlich, wie kritisch die meisten Menschen dem Ausbau des Mobilfunknetzes gegenüber stehenFür viele Bürger ist die Errichtung einer solchen Sendeanlage Anlass, sich erstmalig gründlich mit den Gefahren dieser Technik auseinanderzusetzen. Spätestens danach ist für die meisten Menschen klar, mit einer Senderanlage in der Nachbarschaft will niemand lebenWelche gesundheitlichen Risiken für Anwohner bestehen und wie Sie sich gegen einen geplanten Senderbau erfolgreich wehren können, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Funkmast nein Danke 

Selbst Befürworter des Ausbaus des Mobilfunknetztes sind meistens nicht erfreut, wenn ein Sendemast in unmittelbarer Nachbarschaft aufgestellt werden soll. Die Ereignisse in Nemsdorf-Göhrendorf sind ein Paradebeispiel dafür: Die Gemeinde mit nur 800 Einwohnern in Sachsen-Anhalt hatte bei einer Fernsehsendung einen Sendemast im Wert von 100.000 Euro gewonnen, der den Ort ans 5G-Netz anschließen sollte. Nach einem Beschluss des Gemeinderates wurde die Standortgenehmigung im April 2020 jedoch wieder annulliert. Als Begründung wurden die Sorgen der Bürger angeführt, dass durch die Funkmast-Strahlung der Elektrosmog in der Region massiv zunehmen könnte. Dieses Beispiel zeigt zum einen, wie weit verbreitet die ablehnende Haltung gegenüber dem Netzausbau in der Bevölkerung ist, zum anderen wird deutlich, dass man sich erfolgreich gegen den Bau neuer Senderanlagen wehren kann. 

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Gruppe protestiert gegen 5G - Funkmast-Strahlung will niemand ausgesetzt sein
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Gerichtsurteile, die Mut machen 

Geht es darum sich gegen schädliche Funkmast-Strahlung zu wehren, dann ist der Gang vor Gericht eine mögliche Option. Insbesondere als Mieter, ist dies oft die einzige Möglichkeit sich gegen die Installation eines Mobilfunksenders auf dem Dach zu wehren. Allerdings birgt der Gang vor Gericht auch Risiken und verspricht keinen schnellen Erfolg. Viele Urteile aus jüngerer Vergangenheit machen aber Mut, denn immer häufiger untersagen die Gerichte die Installation neuer Sender. 

Richter schlägt seinen Hammer auf den Tisch - Funkmast-Strahlung ist auch ein juristisches Thema
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Bundesgerichtshof 2014 

Die Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft fassten den Beschluss, einen Sendemast auf dem Dach installieren zu lassen. Eine Bewohnerin bestand darauf, dass ein positiver Beschluss aufgrund der zu erwartenden Gesundheitsrisiken nur einstimmig erfolgen dürfe. Der vorsitzende Richter entschied zugunsten der Klägerin, gab als Grund jedoch nicht die gesundheitlichen Risiken an. Er verwies stattdessen auf den sinkenden Immobilienwert, der mit der baulichen Veränderung einhergeht.  

Oberverwaltungsgericht Thüringen, 2019 

Im Dezember 2012 wurde der Bauantrag für einen 30 Meter hohen Funkmast eingereicht. Er sollte am Rande einer Jenaer Wohnsiedlung errichtet werden. Mehrere Anwohner reichten Klage ein und waren in zweiter Instanz erfolgreich. So übe der Mast „eine gebäudeähnliche optische Dominanz“ aus, die geeignet sei, den sozialen Frieden in der Siedlung nachhaltig zu beeinträchtigen. 

Funkmasten in der Nähe einer Wohnsiedlung - Funkmast-Strahlung birgt Gefahren
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Amtsgericht München, 1998 

Hier hatten Mieter einer Dachgeschosswohnung die Miete um 20 Prozent reduziert, weil der Sendemast auf dem Haus gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Die Klage der Vermieterin wurde letztlich abgewiesen, obwohl die Erkenntnislage zur Schädlichkeit von Mobilfunkstrahlung seinerzeit noch lückenhaft war. Die bloße Nähe einer solchen Anlage genüge, um das Sicherheitsgefühl in der eigenen Wohnung auszulöschen. 

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Die Gesundheitsrisiken der Funkmast-Strahlung 

Was aus diesen Urteilen und ihren Begründungen deutlich zeigen, ist dass die Gerichte sich scheuen, die Gesundheitsgefahren klar zu benennen. Dabei sind die schädlichen Auswirkungen der Handy- und Funkmast-Strahlung inzwischen durch zahlreiche Studien belegt. Nachgewiesen sind folgende Gefahren für die menschliche Gesundheit: 

Einfluss auf die Blut-Hirn-Schranke 

Diese Barriere filtert schädliche Elemente aus dem Blutkreislauf. Die Durchlässigkeit der Barriere ist sehr sensibel und kann durch schädliche Einflüsse von außen leicht gestört werden. So führen Temperaturerhöhungen durch elektromagnetische Strahlung dazu, dass erheblich mehr Giftstoffe in die Nervenzellen eindringen.

Eine junge Frau fasst sich an den schmerzenden Kopf, im Hintergrund ein Funkmast
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Hirnfunktionen  

Menschliche Nervenzellen kommunizieren mittels körpereigener Ströme miteinander. Von außen einwirkende Handy- und Funkmast-Strahlung stört das natürliche Gleichgewicht und stimuliert vor allem die Alphawellen im Wachzustand. In der Folge häufen sich Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit und Schlafstörungen.

Krebs 

Die WHO stufte Mobilfunkstrahlung 2011 als potentiell krebserregend ein, weil epidemiologische Studien auf ein erhöhtes Risiko für Hirntumore hinwiesen. Der Verdacht bestätigte sich durch die Statistiken der dänischen Krebsgesellschaft. Im Zeitrahmen von 2002- 2012 registrierte die Mediziner eine Verdoppelung der Hirntumore. Also Ursache vermuten die dortigen Ärzte die gestiegene Strahlenexposition durch Mobilfunk. 

Elektrosensibilität 

Das Krankheitsbild der Elektrosensibilität nimmt einen Sonderstatus ein. Die Symptomatik weist ein sehr großes Spektrum auf und lässt Mediziner bis heute über die Ursachen rätseln. So ist der durch Funkmast-Strahlung ausgelöste Elektrosmog zweifelsfrei ein wesentlicher Faktor. Dass nicht alle Menschen, die in der Nähe einer Senderanlage leben, entsprechende Symptome zeigen, führen Wissenschaftler auf eine besondere genetische Disposition zurück. So erklärt sich, dass nur ein vergleichsweise kleiner Prozentsatz der Bevölkerung unter Elektrosensibilität leidet. 

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Schweden macht es vor 

Von den verantwortlichen Stellen wurden bis heute aber nur minimale Konsequenzen gezogen. So werden die Betroffenen einzig vom schwedischen Gesundheitssystem als funktionell behindert eingestuft. Damit werden alle benötigten Abschirmprodukte von der zuständigen Krankenkasse finanziert. Darüber hinaus wurde die Funkmast-Strahlung in Kurorten mit besonders hohen Auflagen und Grenzwerten versehen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren. Elektrosensible Personen erhalten das Vorrecht auf freie Wohnungen in jenen Gebieten und bekommen während Krankenhausaufenthalten Zimmer zugewiesen, in denen sie durch Abschirmfarbe und andere Flächenprodukte vor der schädlichen Strahlung geschützt sind. Im Arbeitsrecht greifen ähnliche Bestimmungen: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Esmog-Belastung auf dem Firmengelände drastisch zu reduzieren und Außendienstdienstmitarbeitern Abschirmkleidung kostenlos zur Verfügung stellen. 

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Auf gesundheitliche Risiken durch Aufklärung hinweisen

In Deutschland ist man leider noch nicht so weit. Hier müssen diese Rechte erst erkämpft werden. Daher sind Petitionen, Bürgerinitiativen und gezielte Forderungen an die Stadt- Kommunalverwaltung ein weiterer Weg, um sich gegen schädliche Funkmast-Strahlung zu wehren. Besorgte Bürger können die Regionalverwaltung natürlich auch durch Eigeninitiative zum Handeln bewegen. Auch durch gezielte Aufklärungsaktionen kann die Gesellschaft für die Gefahren der Mobilfunk-Strahlung sensibilisiert werdenDas politische Engagement besorgter Bürger ist sicher eine erfolgversprechende Methode, um gegen die Elektrosmog-Belastung in Deutschland vorzugehen

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Elektrosmog-Abschirmung für zuhause und unterwegs 

Trotz der Möglichkeit, sich juristisch oder politisch gegen Funkmast-Strahlung zu wehren, sollte der eigene Schutz vor Mobilfunkstrahlung nicht vernachlässigt werden. In den meisten Fällen ist es möglich sich durch geeignete Abschirmprodukte die gesundheitlichen Risiken zu beseitigen oder zu minimieren. Für den Innenbereich stehen spezielle FensterfolieTapeten und Abschirmfarbe zur Verfügung. So ist die Wohnung gut geschützt.  

Mumetall | Abschirmfolie MCL61 | MF | Breite 61 cm | 1 Laufmeter Abschirmtapete YCP-80-100 | HF+NF | Breite 100 cm | 1 Laufmeter


Quellen:
https://www.ph-heidelberg.de/fileadmin/de/hochschule/qualitaetsmanagement/Q_Tag_2013/Material/2013-11-26_Mobilfunkstrahlung_-_eine_unterschätzte_Gefahr.pdf
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/electromagnetic-hypersensitivity
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/cancer
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/blood-brain-barrier
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/eeg-brain-activity
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/cognitive-psychomotor-and-memory-functions
https://www.emf-portal.org/de/cms/page/home/effects/radio-frequency/fertility
https://www.elektrosensibel-ehs.de/
https://www.kostenlose-urteile.de/BGH_V-ZR-4813_Wohnungseigentuemer-muessen-Errichtung-einer-Mobilfunksendeanlage-auf-dem-Haus-einheitlich-zustimmen.news17572.htm
https://www.kostenlose-urteile.de/OVG-Thueringen_1-KO-59717_Gebaeudeaehnliche-Wirkung-eines-Mobilfunkmastes-wegen-optischer-Dominanz-gegenueber-Nachbargrundstuecken.news28514.htm
https://www.kostenlose-urteile.de/AG-Muenchen_432-C-738195_Furcht-vor-Gesundheitsgefahren-durch-Mobilfunkmast-rechtfertigt-Mietminderung-von-20-Prozent.news15872.htm
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mobilfunk-auf-dem-land-das-funkloch-drama-von-nemsdorf-goehrendorf-a-0ded0b4e-1d6f-430a-aadd-1888e7c324b7
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-altoetting/burgkirchen-garching/Mobilfunksender-Wollen-ihn-nicht-brauchen-ihn-nicht-3370635.html
https://www.diagnose-funk.org/ratgeber/kommunale-handlungsfelder/kommunale-mobilfunk-vorsorgekonzepte/was-kommunen-noch-alles-tun-koennen