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Elektrosmog im Haushalt

« Quellen alltäglicher Gefahr »

„Ein Viertel aller Erkrankungen werden direkt durch schlechte Umweltbedingungen verursacht.“ hieß es seitens der WHO im Jahr 1995. Doch wie kommt das, wenn unsere Umwelt durch neue Technologien immer sauberer werden soll? Das Thema Elektrosmog im Haushalt wird wenig nicht beachtet und die Bevölkerung im Glauben gehalten, dass die gesetzlichen Grenzwerte ausreichend schützen. Grundsätzlich sind Hersteller von Elektrogeräten tatsächlich verpflichtet, die Emissionen auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten. Doch schon die  Summe der Geräte in einem Haushalt relativiert den Schutz des Gesetzes.

Quellen im Haushalt

Grundsätzlich ist jedes elektrisch betriebene Gerät kritisch zu betrachten, weil es eine Quelle von Esmog darstellen könnte. Nur weil eine Gefahr unsichtbar ist, macht sie das allerdings nicht weniger bedrohlich. Ein Beispiel: Frühere Röhrenmonitore sendeten Röntgenstrahlung aus, weil man davon ausging, dass die geringe Intensität ungefährlich sei. Heute wissen wir, dass Röntgenstrahlung selbst in kleinen Dosen nicht nur schädlich, sondern sogar hochgefährlich und krebserregend ist.

Roehrenmonitor
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Wir unterscheiden beim Elektrosmog im Haushalt hochfrequente und niederfrequente Felder, weil diese grundlegend verschiedene Eigenschaften besitzen. Niedrige Frequenzen sind überall anzutreffen, wo Geräte mit dem Hausstromnetz und einer Frequenz von 50 Hz betrieben werden. Hier entstehen das spannungsabhängige, elektrische Feld und das stromabhängige, magnetische Feld. Diese beiden Felder sind immer leitungsgebunden.

Hohe Frequenzen hingegen werden überwiegend zur kabellosen Datenübertragung genutzt und haben eine hohe Reichweite.

Esmog Quellen niedriger Frequenzen

Elektrische Felder entstehen an allen Geräten, Kabeln und Verlängerungen, welche Spannung führen. Die Intensität des Feldes ist nahezu überall identisch, weil es von der Spannung abhängt. Magnetische Felder hingegen werden besonders von Verbrauchern mit einer hohen elektrischen Leistung erzeugt. Diese könnten beispielsweise Boiler, Durchlauferhitzer, Glaskeramik- sowie Induktionskochfelder oder elektrische Heizungen verursachen. Besonders körpernahe „Geräte“ wie Heizdecken, elektrische Fusswärmer usw. sind höchstbedenklich und setzen den Körper regelrecht „unter Spannung“.

Beheizte Bettdecke
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Ebenfalls kritisch sind Geräte zu betrachten, in deren Nähe sich Menschen längere Zeit aufhalten. Dies gilt zum Beispiel für Wasserbetten. Hier setzen Sie ihrem Körper für die gesamte Zeit des Schlafs einem starken elektrischen Feld aus. Ob der Schlaf dann noch erholsam ist?

Esmog Quellen hoher Frequenzen

Die stärksten Quellen der Hochfrequenz sind Geräte zum kabellosen Senden und Empfangen von Daten. Alle WLAN-Router, DECT-Telefone, Smartphones und auch normale Handys senden hochfrequente Strahlungen aus. Diese Felder durchdringen dabei Kleidung, Isolierstoffe und Wände, Decken – einfach nahezu alles. Sie werden schon bemerkt haben, das sie i.d.R. selbst in Betonbauten, in Tiefgaragen immer noch genügend Empfang um zu telefonieren haben.

In Deutschland beträgt die Netzabdeckung nahezu 99%, daher sind wir beständig hochfrequener Strahlung ausgesetzt. 24h, 365 Tage im Jahr.

In den meisten Mietwohnungen werden auch nachts keine Router und Handys abgeschaltet, wodurch es auch im häuslichen Bereich zu einer weiteren zusätzlichen Dauerbestrahlung kommt.

Mikrowelle
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Eine besondere Rolle spielt der Mikrowellenherd. Hier wird die Energie der Mikrowellen sogar genutzt, um Speisen zu erwärmen beziehungsweise zu kochen. Dass ein Teil der Strahlung nach außen dringt, ist unvermeidlich. Das Warten vor der Mikrowelle sollte daher dringend vermieden werden. Das gleiche gilt für das Kochen mit einem Induktionskochfeld, wobei die Strahlung hier elektromagnetischer Natur ist. Wir raten von der Benutzung einer Mikrowelle gänzlich ab.

Induktionskochfeld
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Auch andere Haushaltsgeräte können hochfrequente Strahlen aussenden. Energiesparlampen beispielsweise verfügen über eine Elektronik, welche im Kilohertz-Bereich arbeitet. Das gleiche gilt für Neonröhren mit Vorschaltgeräten.

Schutz vor Elektrosmog im Haushalt

Hersteller sind nach der Richtlinie 2014/30/EU dazu angehalten, die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ihrer Produkte bezüglich Emissionen und Immissionen zu überprüfen. Das bedeutet, dass Elektrogeräte nicht durch elektrische Strahlungen von außen beeinflusst werden dürfen und selbst nur eine möglichst geringe Strahlung abgeben. Das klingt in Kombination mit gesetzlichen Grenzwerten für elektrische Strahlungen nach dem perfekten Schutz. Eigentlich – doch die Grenzwerte sind leider immer noch derart hoch angesetzt, dass sie von keinem Gerät erreicht werden, weil der Gesetzgeber die Gefahr durch Elektrosmog bestreitet, herunterspielt und verleugnet.

Verdeutlicht man sich, dass ein moderner Haushalt über hundert oder mehr Elektrogeräte verfügt, die alle ein wenig Elektrostrahlung abgeben wird das gefährliche Kreuzfeuer der Strahlung sichtbar, der wir uns täglich aussetzen.

Selbst die zu hohen Grenzwerte sind in diesem Fall nicht relevant, weil jeder Hersteller nur sein eigenes Produkt auf EMV überprüfen kann. So kann in Räumen mit vielen Geräten eine gefährliche hohe Strahlenbelastung entstehen. Besonders Kinder und ältere beziehungsweise immunschwache Menschen, aber auch Tiere sind gefährdet. Wirksamer Schutz vor Elektrosmog ist wichtig und kann nur von den Hausbewohnern selbst geschaffen werden.

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Elektrosmog Abschirmung und Prävention

Die wirksamste Methode gegen gesundheitsschädliche Felder ist die Entfernung unnötiger Geräte. Trennen Sie nicht benötigte Geräte immer komplett vom Stromnetz, den z.B. auch Trafos können im Standby-Modus aktiv bleiben und dennoch strahlen. Für die übrigen Geräte gilt: Je größer der Abstand zum Menschen, desto geringer wird die Energie der Strahlung.

Abschirmung mit Flächenprodukten

In einem Reihenhaus oder der Blockwohnung besteht häufig das Problem, dass die Nachbarn das Elektrosmogproblem nicht ganz so ernst nehmen. Hier hilft dann meist nur eine Abschirmung der Wände zu benachbarten Wohnungen.

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Diese Elektrosmog Abschirmung kann beispielsweise mit Abschirmvlies, abschirmenden Tapeten oder einer speziellen Abschirmfarbe erreicht werden. Diese Produkte halten hohe und niedrige Frequenzen aus dem anderen Haushalt fern.

Abschirmfarben zur zusaetzlichen Abschirmung

Abschirmung für unterwegs mit spezieller Kleidung

Abschirmende Kleidung besteht überwiegend aus gewöhnlichen Fasern, ist allerdings mit einer metallischen Schicht versetzt. Diese Schicht hält einen Teil der auf den Körper einwirkenden Strahlung ab. Das reduziert die Auswirkungen auf die Organe deutlich. Die Kleidung schützt besonders die empfindlichen Bereiche des Körpers wie Kopf, Oberkörper und Unterleib.

Abschirmkleidung fuer Damen und Herren

Abschirmkleidung bietet eine gute Ergänzung beispielsweise am Arbeitsplatz, wo keine baulichen Maßnahmen zur Abschirmung möglich sind.

Strahlenschutz Hemd fuer den Arbeitsplatz

Netzfreischalter

Diese Geräte, auch Netzabkoppler genannt, werden von einer Elektrofachkraft in der Elektroverteilung eingebaut und stellen die nahezu perfekte Lösung dar. Sie trennen einen Stromkreis ab der Verteilung vom Netz, wenn kein Verbraucher eingeschaltet ist. Mit einer sehr kleinen Spannung überwachen sie, wenn ein Gerät aktiviert wird und schalten wieder zu. Hochwertige Netzfreischalter können sogar kleine Nachtlichter oder Kontrolllampen trotz abgeschaltetem Stromkreis betreiben. Netzfreischalter bieten sich besonders für Schlafräume oder Kinderzimmer an. Der Nachteil ist nur, dass ein einziges vergessenes Gerät die Abschaltung komplett verhindern kann. Es lohnt sich also wachsam zu sein. Überdies wird so auch Energie eingespart, was wiederrum ihre Stromkosten senkt.

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Esmog im Haushalt aus eigenem Antrieb bekämpfen

Von der deutschen Gesetzgebung wird Esmog bis heute als ungefährlich abgestuft, obwohl selbst die WHO nichtionisierende Strahlen inzwischen als möglicherweise krebserregend eingestuft hat. Ein Italiener bekam sogar vor Gericht Recht mit der Behauptung, er habe vom mobilen Telefonieren einen Hirntumor. Es gibt wohl zu kaum einem anderen Thema soviel Studien wie zur Thematik der Mobilfunkstrahlung und deren Auswirkung. Viele 1000 Studien beweisen immer deutlicher den Mechanismus wie Elektrosmog auf unsere Körperzellen wirkt. Auch die Gesetzgebung ist aufgefordert, der Beweislage in die Auge zu sehen. Der Auftrag zum Schutz der Bevölkerung ist nachwievor die deren Aufgabe.

Bis jedoch weitere Schritte seitens des Gesetzgebers erfolgen, bleibt es jedem Wohnungs- und Hausbesitzer selbst überlassen, seinen Haushalt mit einer Elektrosmog Abschirmung zu versehen.