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Elektrosmog durch die Bahn

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Züge bieten vielen Menschen ohne Auto eine Alternative, um über kurze und weite Entfernungen zu reisen. Generell gelten sie als umweltfreundlich, weil die Umweltbelastung durch Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren reduziert wird. Die Elektrizität der Oberleitung hat allerdings einen Haken: Aufgrund der hohen Spannungen und großen Stromstärken ist Elektrosmog für die Bahn ein umso größeres Thema.

Fakten über Bahnstrom

Seit der Einführung der Elektrizität bei der Bahn verwendet der Bahnstrom ein eigenes Stromnetz. Steckdosen in Deutschland werden mit einer Frequenz von 50 Hz betrieben, Züge hingegen fahren mit 16 2/3 Hz. Die Spannung der Bahnleitung beträgt üblicherweise 15 kV und ist deutlich höher als die 230 V beziehungsweise 400 V in Privathaushalten. Dies sorgt für starke elektrische Felder, da diese an die Höhe der Spannung gekoppelt sind. Magnetische Felder hingegen sind vom Strom abhängig und bilden sich erst bei der Belastung der Leitung. Die Entstehung von Elektrosmog ist auf jeden Fall die Folge.

Bahnleitungen erzeugen massive elektromagnetische Felder
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Esmog durch Bahnleitungen

Die Leitungen zum Betrieb der Bahn senden durchaus Strahlung aus. Diese pulsiert mit einer niedrigen Frequenz. Bei den hohen Spannungen und Stromstärken werden starke elektrische und magnetische Felder erzeugt. Diese sind innerhalb des Zuges durch den Zug als Faradayschen Käfig kaum messbar. Sie strahlen allerdings über große Entfernungen und laden Häuser in Reichweite der Oberleitung spürbar auf. Besonders Bauwerke mit viel Holz übertragen die Strahlen aufgrund der Feuchtigkeit sehr gut.

Über kreuzende Leitungen jedoch fällt die Übertragungsweite noch größer aus als ohnehin schon. Dies könnten zum Beispiel die Leitungen zu Stellwerken und der Straßenbeleuchtung sein. Gebäude in der Nähe der Bahnlinie werden dadurch viel stärker belastet.

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Abhängigkeit von den Lasten auf der Strecke

Der Stromfluss und damit das von der Leitung der Bahn ausgehende magnetische Feld hängt stark von der Belastung ab. Große Spitzen werden gemessen, wenn ein Zug fährt. Dabei ist der genaue Strom bestimmt von der Belastung während der Zugfahrt, also von der Länge und dem Gewicht des Zugs. Das hat somit zur Folge, dass ebenfalls die Belastung umliegender Wohngebiete abhängig von der Last steigt. Bei Messungen sollten daher immer Langzeitwerte ermittelt und anschließend Durchschnittswerte errechnet werden. Eine kurzzeitige Messung könnte die tatsächlichen Werte stark verfälschen.

Bahnhöfe weißen wegen dem regen Zugverkehr eine besonders große Belastung auf
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Auswirkungen von Elektrosmog durch die Bahn nicht unterschätzen

Über viele Jahre wurde vermutet, dass die Strahlung lediglich eine thermische Wirkung auf die Zellen ausüben, also für eine Erwärmung sorgt. Auf der Basis dieser Aussage wurden die aktuell noch geltenden Grenzwerte in der EU festgelegt. Diese Vermutung wurde inzwischen widerlegt. Forscher entdeckten verschiedene athermische Effekte, die nicht mit der Erwärmung im Zusammenhang stehen, die festgelegten Werte jedoch blieben bestehen. Ärzte und Baubiologen fordern seit Jahren eine drastische Senkung der Grenzwerte zum Schutz der allgemeinen Gesundheit.

Veränderungen der Zellstruktur

Forscher wiesen Änderungen an der Zellstruktur nach, die bereits weit unterhalb der thermischen Grenzwerte auftreten. Die Strahlung wurde dabei in verschiedenen Tests von einem handelsüblichen Handy verursacht, welches die Grenzwerte sogar deutlich unterschritt. Die Werte eines Handys stehen allerdings in keinem Verhältnis zur Strahlungsintensität, die von den Leitungen der Bahn ausgeht. Die Zellwände beginnen sich schon nach kurzer Einwirkdauer elektromagnetischer Felder regelrecht aufzulösen. In dieser Wirkung wird eine mögliche Ursache für verschiedene Krebsarten durch Zellmutationen vermutet.

Bereits die Magnetfelder von Handys wirken sich massiv auf den Körper aus
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Psychosomatische Symptome

Der Elektrosmog der Bahn wirkt sich besonders gravierend auf das Nervensystem des Menschen aus. Häufig beobachtete Symptome sind Schlaflosigkeit, Nervosität und das Nachlassen der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Diese Erscheinungen werden auf Wirkungen der Elektrizität auf die Nerven zurückgeführt. Nervenimpulse funktionieren nach dem Prinzip des Stromflusses in elektrischen Leitungen. Strahlungen durch den Bahnstrom überlagern die Impulse des eigenen Körpers und verursachen damit eine ganze Reihe von Fehlinformationen im Nervensystem.

Häufige Auswirkungen sind die Reduzierung des Schlafhormons Melatonin, die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und die vermehrte Bildung freier Radikale.

Abstand halten – Esmog abschirmen

Elektrische und magnetische Felder werden durch die Luft über große Entfernungen übertragen. Die Verschleppung durch andere Leitungen sorgt dafür, dass der Bahnstrom manchmal noch in mehreren Kilometern Entfernung messbar bleibt. Tatsache ist aber: Elektrosmog durch die Bahn verliert mit steigendem Abstand an Intensität. Eine generelle „sichere“ Entfernung lässt sich jedoch nicht festlegen. Die Reichweite ist von zu vielen Faktoren abhängig, zum Beispiel der Art der Züge. Bei der Wahl der Wohnung oder des Hauses ist ein möglichst großer Abstand also durchaus empfehlenswert, um möglichst geringe Auswirkungen zu spüren.

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Abschirmprodukte für den Innen- und Außenbereich

Die von außen einwirkenden Felder lassen sich mit professionell hergestellten Abschirmprodukten aufhalten. Diese Produkte besitzen eine oder mehrere Schichten aus metallischen Materialien und wirken wie ein Spiegel auf den Elektrosmog der Bahn. Effektive Abschirmprodukte zur Flächenabschirmung sind Abschirmputz, Abschirmvlies, Abschirmtapete und Abschirmfarbe. Die Wahl der Produkte wird nach dem Untergrund und der gewünschten Dämpfung getroffen. Es lassen sich auch mehrere Maßnahmen kombinieren. Die genaue Art der Abschirmung sollte immer ein Fachmann festlegen.

Abschirmvlies NCV95 Abschirmtapete YCF-100-100

Abschirmprodukte für unterwegs

Liegt nicht der private Haushalt sondern die Arbeitsstätte in Reichweite der Bahn, dann muss der Arbeitgeber keine Maßnahmen zum Schutz vor Elektrosmog treffen, sofern die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Abschirmkleidung sorgt für einen gewissen Schutz an Orten, an denen keine bauliche Abschirmung existiert. Dies sind Kleidungsstücke mit eingenähten metallischen Fäden, welche Strahlung durch Elektrizität aufhalten. Abschirmkleidung bildet zwar keinen so effektiven Schutz wie eine bauliche Abschirmung, aber sie bewahrt wichtige Zonen des Körpers vor schädlichen Einwirkungen.

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Elektrosmog durch die Bahn meiden – Gesundheit schützen

Bahnstrom verursacht starke elektrische und magnetische Felder, die über weite Entfernungen strahlen. Die genaue Intensität variiert mit der Belastung der Oberleitung durch fahrende Züge. In jedem Fall sind elektrische Strahlungen schädlich für den Körper. Sogenannte athermische Effekte treten sogar weit unterhalb der Grenzwerte auf, verändern die Zellstruktur und greifen nachteilig in das Nervensystem ein. Der beste Schutz gegen Elektrosmog durch die Bahn ist ein möglichst großer Abstand zur Bahnleitung. Ergänzend  können Sie auf professionelle Abschirmprodukte zurückgreifen, um Wohn- und Schlafbereich vor Esmog zu schützen. Diese wirken wie ein Spiegel und werfen die Strahlung zurück, um die Gesundheit des Menschen effektiver zu schützen, als es die geltenden Grenzwerte tun.

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