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Elektrosmog-Abschirmmaterialien beim Hausbau

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Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens in Gebäuden – und zwar gleichermaßen im beruflichen und privaten Umfeld. Diese Entwicklung birgt verschiedene Gefahren von Bewegungsmangel bis zur erhöhten Belastung durch Schadstoffe (VOC, SVOC), die von fast allen Einrichtungsgegenständen abgegeben werden. Esmog stellt in Gebäuden ebenfalls ein Problem dar, denn nicht jeder Baustoff bietet wirkungsvollen Elektrosmog Schutz. Dann sind die richtigen Abschirmmaterialien beim Hausbau gefragt!

Das Problem Esmog im Alltag

Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder umgeben uns Menschen jeden Tag an fast 24 Stunden. Egal ob Smartphone zu Hause oder WLAN und Computer am Arbeitsplatz: Überall sind wir gewissen Einflüssen des Elektromagnetismus ausgesetzt. Das Erschreckende ist, dass die meisten Menschen die Auswirkungen erstmal nicht spüren bzw. wahrnehmen und deshalb ignorieren. Dennoch wirkt die Strahlung über Jahre und Jahrzehnte auf den Körper ein und hinterlässt Spuren, die oftmals erst nach langer Zeit sichtbar werden. Elektrosmog wird in verschiedenen Studien mit Krebs, ADS, Demenz, aber auch die häufige auftretenden Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen  und anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Elektromagnetische Felder und Funkstrahlung umgeben uns ständig
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Auswirkungen von Baustoffen und anderen Hindernissen

Elektrische und magnetische Felder verbreiten sich von der Quelle sehr gleichmäßig in alle Richtungen. Jeder Stoff, auf den die Strahlung trifft, beeinflusst sie, ähnlich wie beim Licht, durch Absorption und Reflexion. Das gilt auch für die Baustoffe, aus denen ein Haus gebaut ist. Leichte, nichtmetallische Materialien wie Spanplatten lassen schädliche Strahlen nahezu ungehindert passieren. Ein schweres Material hingegen wie beispielsweise Sandstein absorbiert einen deutlich größeren Teil. Allgemein gilt, dass die Absorptionsfähigkeit stark mit der Materialdichte des Steins zusammenhängt. Kurz: Je schwerer der Stein ist, umso mehr absorbiert er. Die beste Abschirmwirkung haben Materialien die eine hohe Dichte im Zusammenhang mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit besitzen, z.B. Silber. Daher werden viele Abschirmmaterialien auch versilbert oder nutzen Silberanteile zur Abschirmung.

Welche Baustoffe schirmen Elektrosmog gut ab?
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Neben der Dichte des Baumaterials sind aber auch andere Faktoren für die Abschirmung rund ums Haus ausschlaggebend. Außerdem verändert sich die Wirkung von Abschirmmaterialien sehr stark, wenn sie nicht ordnungsgemäß geerdet wird. Dadurch laden sich Baustoffe elektrisch auf und werden selbst zur Quelle von Esmog. Im nächsten Abschnitt werden ein paar beim Hausbau häufig genutzte Baumaterialien anhand ihrer abschirmenden Wirkung analysiert.

Beton

Die Dichte von Beton ist sehr hoch und er besitzt ein gewaltiges Gewicht. Für die Schalldämmung hat das nur Vorteile und für die Dämpfung von Esmog grundsätzlich auch. Sehr trockener Beton hält über 90 % der Strahlung auf. Das Problem bei Beton ist, dass er aufgrund seines Wassergehalts als Leiter für elektromagnetische Felder dient und nicht immer ausreichend geerdet wird. Beton kann also je nach Umgebungsbedingungen eines der besseren Abschirmmaterialien darstellen, muss es aber nicht zwangsläufig.

Beton wirkt gut zur Abschirmung
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Kalksandstein

Kalksandstein besitzt eine sehr hohe Dichte und enthält generell wenig Feuchtigkeit. Das macht ihn zu einem guten Stoff beim Hausbau und in Bezug auf die Elektrosmog Abschirmung. Besonders effektiv ist der Stein „KS Protect“ vom bayerischen Kalksandsteinwerk Wemding.

Kalksandstein ist ein sehr wirkungsvoller Baustoff, der gut vor Esmog schützen kann
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Gipskarton

Gewöhnlicher Gipskarton ist verhältnismäßig leicht und dünn. Er hält nur einen begrenzten Teil der Strahlen ab. Es werden allerdings spezielle Gipskartonplatten angeboten, die auf die Dämpfung von Strahlungen ausgelegt sind. Diese werden zum Beispiel im medizinischen Bereich eingesetzt, um beispielsweise Röntgengeräte in Leichtbauweise effektiv abzuschirmen.

In Spezialausführungen wirksam: Gipskarton
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Holz

Trockenes Holz stellt einen guten Isolator gegen elektrischen Strom dar. Hölzer besitzen allerdings das gleiche Problem wie Beton: Sie nehmen Feuchtigkeit auf, und zwar sehr viel. Das wiederum macht sie zu einem guten Leiter für die Strahlung, wobei Holzbalken und Platten im Gegensatz zu Beton und Metall nicht geerdet werden können. Als Abschirmmaterialien sind Hölzer daher leider nicht geeignet, weil sie keine Möglichkeit geben, die Felder abzuleiten.

Holz weißt ähnliche Abschirmungseigenschaften wie Beton aus
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Abschirmung mit Abschirmprodukten verbessern

Beim Hausbau eines neuen Gebäudes kann direkt ein abschirmender Baustoff eingesetzt werden. Wird allerdings ein Haus renoviert oder fertig gekauft, sind die Steine bereits gemauert. Das Abreißen und von Grund auf sanieren kommt in den meisten Fällen deutlich teurer als ein Neubau und stellt auch einen unverhältnismäßigen Aufwand dar. Glücklicherweise gibt es unabhängig vom Grundmaterial verschiedene Abschirmmaterialien, welche auch nachträglich eingesetzt werden können. Diese halten Strahlung von außen ab und können auch die Strahlungsintensität in einzelnen Räumen drastisch senken. Im Gegensatz zu den Baustoffen absorbieren diese Dinge keine Strahlen, sondern reflektieren sie wie ein Spiegel das Licht.

Abschirmputz

Putz als Abschirmmaterial am Haus weist eine sehr hohe Schirmdämpfung auf. Er kann innen und außen eingesetzt werden, bringt jedoch immer etwas Aufwand mit sich. Beim Verputzen der Innenwand besteht der zusätzliche Vorteil, dass auch die Elektroleitungen in den Wänden mit abgeschirmt werden. Aufgrund der hohen Dämpfung bietet sich Abschirmputz an, um durchlässigen Materialien eine hohe Schirmdämpfung zu verleihen.

Sicherheitsset DRY99

Abschirmfarbe

Abschirmende Farben weisen keine ganz so hervorragenden Dämpfungswerte auf wie Abschirmputz. Farbe hat jedoch im Gegensatz zu Putz den Vorteil, dass sie nicht direkt beim Hausbau, sondern auch nachträglich aufgebracht werden kann und dann auch keine umfassenden Renovierungsarbeiten benötigt. Vor einem neuen Anstrich beispielsweise wird die Abschirmfarbe auf die Wand oder Tapete aufgetragen und anschließend einfach überstrichen. Anschließend erhält die Wand das gewünschte Aussehen und dient gleichzeitig als Elektrosmog Abschirmung.

Abschirmfarbe PRO54 | HF+NF | 5 Liter Abschirmfarbe HSF54 | HF+NF | 5 Liter

Andere Flächenprodukte

Weitere Abschirmmaterialien, die beim Hausbau an verschiedenen Stellen eingesetzt werden können, sind Abschirmtapeten, Abschirmvliese und Gewebe. Diese Flächenprodukte werden entweder direkt auf die Wand oder in Zwischenräumen (z.B. Hohlwand, Dachboden) verbaut. Sie weisen eine sehr hohe Dämpfung auf und können jederzeit nachträglich eingesetzt werden. Tapetenbahnen eigenen sich beispielsweise hervorragend, um gezielt die Strahlung von Elektroleitungen abzuschirmen.

Abschirmtapete YCF-80-100 | HF+NF | Breite 100 cm Abschirmvlies Polyester YFH-80-100 | HF+NF | Breite 100 cm | 1 Laufmeter

Abschirmmaterialien im Hausbau

In jedes Haus dringen elektromagnetische Felder von Mobilfunk, WLAN und anderen Signalquellen ein. Viel Menschen spüren diese schwache Strahlung nicht, andere sind bereits hochgradig elektrosensibel. Ein modernes Heim sollte daher zwingend schon beim Hausbau mit vor Elektrosmog schützenden Abschirmmaterialien versehen werden. Das können entweder die Baustoffe selbst sein auf die geachtet werden kann oder andere Abschirmmaterialien, die auf die Wände aufgebracht oder in Hohlräumen versteckt werden. Diese Stoffe wirken wie ein Spiegel auf die Strahlung und sorgen dafür, dass die Belastung des Menschen drastisch reduziert wird. Auch der Schutz bestehender Häuser und Wohnungen ist möglich. Beratschlagen Sie sich in beiden Fällen mit dem Fachhandel für Strahlungsschutz!