© Sondem – stock.adobe.com

Digitales Lernen während der Corona-Krise

« Zusätzliche Belastung durch Mobilfunk- und WLAN-Strahlung vermeiden »

Was bislang nur in Hollywood-Streifen wie „Twelve Monkeys“ oder „Contagion“ möglich schien, ist innerhalb weniger Wochen Realität geworden: Die Coronakrise hat den Globus weitgehend lahmgelegt. Hiervon sind auch 11 Mio. deutsche Schüler und Schülerinnen betroffen, die sich ihren Unterrichtsstoff nun durch digitales Lernen erarbeiten müssen. Eltern und Kinderärzten bereitet aber nicht nur COVID-19 Kopfzerbrechen, sie sorgen sich auch um die zusätzliche Belastung durch Esmog. Denn in der verordneten Heimquarantäne nutzen die Schulkinder nun verstärkt Onlineangebote zum digitalen Lernen und zur Unterhaltung.

Gesundheitsgefährdung durch zusätzliche Strahlenexposition

Die von der digitalen Welt und dem Elektrosmog ausgehenden Gefahren sind schließlich nur zu gut bekannt. So steht die hochfrequente Mobilfunkstrahlung seit langem unter dem Verdacht, Krebserkrankungen auszulösen.

abschirmende-fensterfolie-rdf62-hf-breite-152-cm-1-laufmeter abschirmende-fensterfolie-rdf72-hf-breite-152-cm-1-laufmeter

Unter Elektrohypersensitivität leidende Personen reagieren indessen unmittelbar auf den schädlichen Einfluss der Strahlung und benötigen hochwirksame Abschirmprodukte, um ihre Gesundheit zu wahren.

Gerade Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet, da ihr Körper noch im Wachstum ist.

Bei Heranwachsenden nimmt seit dem Beginn des Internetzeitalters auch das Leukämie-Risiko fortwährend zu.

Erhöhtes Risiko und unterschätzte Folgen von digitalem Lernen

Durch die Schulschließung während der Corona-Krise sind viele Schüler gezwungen, digitale Lernangebote zu nutzen. Die erhöhte Strahlenbelastung wird dabei leider in Kauf genommen.

corona-virus-schule
© alexandra – stock.adobe.com

Doch nicht nur Elektrosmog stellt eine Gefahr dar, digitales Lernen stört auch den natürlichen Lernprozess und gefährdet den Lernerfolg. Darauf verweisen u.a. die Forschungsergebnisse von Prof. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt. Sie lehrte Neurologie an der Universität Bielefeld und befasste sich intensiv mit der Auswirkung digitaler Medien auf die Hirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Ihre Schlussfolgerungen lassen aufhorchen:

„Kinder speichern neue Reize besonders leicht im Langzeitgedächtnis ab. Der Schlüssel dazu sind sich wiederholende Lerninhalte sowie die Verknüpfung motorischer und kognitiver Handlungen.“

Auf diese Lernbedürfnisse ist der traditionelle Schulunterricht zugeschnitten. Digitales Lernen stört diesen Prozess aber nachhaltig. Das Gehirn wird mit flüchtigen Sinneseindrücken geflutet, die im Kurzzeitgedächtnis verharren. So können sich keine neuronalen Verknüpfungen zwischen den emotionalen und rationalen Hirnarealen bilden.

Mit fatalen Folgen für die Entwicklung der Schulkinder: die Entstehung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen (ADHS), mangelhafter Impulskontrolle und eine verminderte Fähigkeit zur Selbstregulation wird durch digitales Lernen begünstigt.

digitales-lernen-beguenstigt-adhs
© shangarey – stock.adobe.com

In Ihrem ernüchternden Schlussfazit stellt Teuchert-Noodt die These auf, dass „die vernetzte Welt und digitales Lernen den neuronalen Vorteil auslöscht, mit dem der moderne Mensch sich gegenüber den Neandertalern behaupten konnte. Im Grunde ist die Altersklasse der unter 20-Jährigen schon verloren. Der Effekt wird sich durch die 5G-Technik und das Internet der Dinge sogar noch verstärken.“

Schule trotz Quarantäne?

Viele Eltern werden diesen alarmierenden Weckruf der Neurologin nur zu gut nachvollziehen können. Denn der Konsum von Onlinemedien und die Abhängigkeit von mobiler Kommunikation war bei der jungen Generation bereits vor der Corona-Krise stark ausgeprägt. Der hierdurch verursachte Schaden für die Gesundheit ließ sich bisher aber begrenzen. Etwa dadurch, dass mit den eigenen Kindern feste Computerzeiten vereinbart wurden.

In der Corona-Krise ist es für Eltern aber schwieriger als je zuvor, den Mobilfunkkonsum ihrer Kinder einzuschränken.

Um die Infektionsgefahr einzudämmen, wurden die Schulen und Kitas für unbestimmte Zeit geschlossendigitales Lernen und virtuelle Klassenräume ersetzen den Präsenzunterricht. Unter diesen Gegebenheiten lässt sich die verstärkte Nutzung drahtloser Internetverbindungen nicht immer vermeiden. Aber es gibt Möglichkeiten, um den Elektrosmog in den eigenen vier Wänden zu minimieren.

Sofortmaßnamen – so können Sie noch heute die Strahlenbelastung verringern

Eine Maßnahme ist es, sich auf die traditionellen Arbeits- und Lernmethoden zu besinnen. Also Hausaufgaben handschriftlich erledigen und den Stoff nicht online recherchieren, sondern in Schulbüchern nachschlagen. Das geht in den meisten Fällen auch dann, wenn die Lehrkräfte Aufgaben per E-Mail und den Stoff in Video-Konferenzschaltungen vorstellen.

hf-gigahertz-solutions-messgeraeteset-hfew35c erdungsstecker-gx-w-fuer-alle-laender

Damit wird den Eltern eine gewisse Kompromissbereitschaft abverlangt: Digitales Lernen ist nun alternativlos, muss aber nicht per WLAN-Strahlung realisiert werden. Die Technik ist heute in fast allen deutschen Haushalten verbreitet, weil sie ohne Kabelsalat in der ganzen Wohnung genutzt werden kann.

lan-kabel-nutzen-digitales-lernen
© PORNCHAI SODA – stock.adobe.com

Eine Sofortmaßname, um die Strahlenbelastung zu reduzieren, ist es die klassische LAN-Technik zu nutzen, also Kabel zu verwenden und die strahlenden W-LAN-Netzwerke stillzulegenSo lässt sich die Strahlung effektiv verringern. Außerdem sollten Sie ausschließlich Desktop-PCs oder Laptops verwenden. Denn diese verfügen serienmäßig über die entsprechenden Anschlüsse für LAN-Kabel und besitzen nur wenige Schnittstellen für mobile Endgeräte.

digitales-lernen-corona-tablet
© Наталия Кузина – stock.adobe.com

Bluetooth- und WLAN-Schnittstellen an Smartphones oder Tablets sind hingegen so konstruiert und konfiguriert, dass sie besonders viel schädliche Strahlung emittieren. Insgesamt stellt der Desktop-PC deswegen ein strahlungsärmeres Endgerät dar. Auf diese Art lässt sich der Elektrosmog in der Wohnung zumindest reduzieren. Mittelfristig empfiehlt es sich, das Problem bei der Wurzel zu packen und eine Messung der Strahlenbelastung in den eigenen vier Wänden vorzunehmen, den auch Strahlungsquellen von Außen können auch ein größeres Thema sein. Auf dieser Grundlage können dann weitere Schritte erfolgen. Mit Abschirmprodukten, die fachgerecht geerdet wurdenist es möglich, auch elektrische Felder vollständig aus den eigenen vier Wänden zu verbannen.

So können Sie Ihre Kinder beim Lernen unterstützen

Diese Aufgabe ist in der Corona-Krise wichtiger denn je. Schließlich lernen die Schüler im Klassenverband auch deshalb schneller, weil sie sich dort gegenseitig Wissen vermitteln können. Ein paar einfach zu befolgende Regeln erleichtern den Übergang erheblich:

Das richtige Maß finden

Die Lehrpläne der Kultusministerien müssen nicht um jeden Preis abgearbeitet werden. Sie dienen nur als grober Leitfaden. Besonders lernschwache Schüler oder solche mit ADHS verlangen nach ihrem eigenen Tempo.

schueler-eigenes-tempo
© photophonie – stock.adobe.com

Für positive Bestätigung sorgen

Wer ständig kritisiert wird, verliert die natürliche Lust am Lernen. Daher müssen in regelmäßigen Abständen Lerninhalte eingebunden werden, die problemlos bewältigt werden können.

Für Abwechslung sorgen

Der Schulalltag folgt keinen linearen Strukturen. Er wird einmal wöchentlich durch Sportunterricht und auch mit kreativen Fächern wie Musik und Kunst aufgelockert. Die Schüler bekommen hierdurch die Gelegenheit, ihre Batterien wieder aufzuladen. Dies ist in Zeiten der Corona-Krise besonders wichtig, um den tristen Alltag zu verdrängen. Es muss dann allerdings auch nicht immer die Sportanimation über Video sein. Bewegung können auch Eltern mit ihren Kindern durchaus mit viel Spaß umsetzen.

Bildschirmzeiten beschränken

Die täglichen E-Mails der Lehrkräfte und benötigten Infos lassen sich innerhalb einer Stunde herunterladen und ausdrucken. Nun kann Offline weitergearbeitet werden, was evtl. vorhandene Mobilfunkstrahlung im Raum schon nachhaltig reduziert. Der Arbeitsplatz ist so zu wählen, dass keine zusätzliche Belastung verkraftet werden muss. Digitales Lernen muss selbst unter günstigen Grundvoraussetzungen dennoch im Laufe des Tages ausgeglichen werden. Die Freizeit sollte demnach im Idealfall ohne Smartphone-Nutzung gestaltet werden.

bildschirmzeiten-beschraenken-digitales-lernen
© Mariakray – stock.adobe.com

Tagesablauf festlegen

Sich wiederholende Tagesmuster fördern die Konzentrationsfähigkeit und Lernbereitschaft. Dabei muss aber nicht zwingend der Schulalltag imitiert werden, der dem Bioryhthmus von Teenagern widerspricht. Für Schüler mit ADHS gilt es zusätzliche Pausen einzubauen. Sie werden die Lerninhalte dann wesentlich schneller verinnerlichen.

Die Gesundheit der Kinder steht an erster Stelle

Digitales Lernen birgt Gefahren für die geistige und körperliche Gesundheit von KindernEs verzögert die neurologische Entwicklung der Jugendlichenführt zu ADHS und erschwert effektives Lernen. Nun hat die Corona-Pandemie die Parameter der öffentlichen Gesundheitsfürsorge massiv verschoben. Die schädlichen Folgen von Mobilfunkstrahlung und digitalem Lernen treten in den Hintergrund. Dabei ist es in dieser Situation wichtiger denn je auf diese Auswirkungen hinzuweisen.


Quellen:

  • https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1543 (Teuchert-Noodt)
  • http://www.elterninitiative-schule-bildung-zukunft.de/files/Hensinger_Singen_Elterninitiative_191122.pdf (Teuchert-Noodt)
  • https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1542 (Empfehlungen zur Strahlungsminimierung)
  • https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/mit-diesen-10-tipps-klappt-das-lernen-zu-hause/ (Tipps für Heimunterricht)